Fairytale | Bars in Berlin

Fairytale | Bars in Berlin

01.07.2020

Von außen wirkt das Fairytale eher wie eine Tabledance – und nicht wie eine Cocktail Bar. Die Fenster sind abgedunkelt, das Schild kaum zu erkennen: doch dann entdecke ich den Satz “Follow the white Rabbit“, der mit weiß-leuchtender Schrift auf den Boden vor dem Türeingang projiziert ist. Wer rein will, muss klingeln. Barkeeper Holger begrüßt mich mit einer pink-silbernen Hasenmaske in einem grasgrünen Anzug. Der Name ist hier Programm. Edle Vintage-Möbel sind mit modernen Leuchtelementen kombiniert. Fabelwesen verzieren die Regale und an den Wänden hängen der Froschkönig, die kleinen Meerjungfrau und andere Märchenfiguren. Die Idee geht auf Mathias Merkel zurück, der die Fairytale Bar 2015 eröffnet hat, erklärt mir die Barchefin Elena:

„Die Location hat gepasst, gegenüber vom Märchenbrunnen und Alice im Wunderland ist ein Thema, das glaub ich, sehr interessant ist, man kann viel damit rumspielen, ganz viele Sachen möglich machen.“

Die Geschichte von Alice zieht sich wie ein roter Faden durch den Abend – das fängt schon bei der Bestellung an: Holger reicht mir eine kleine Schatztruhe aus Holz:

Darin findest du unter anderem einen Willkommensdrink, der dich ein bisschen verzaubern soll und wie bei Alice im Wunderland klein macht und bevor du wieder gehst, bekommst du was zu essen, was dich wieder groß macht. Viel Spaß!“

Die Getränkekarte verteilt sich auf bunt und etwas mystisch gestaltete Spielkarten, auf denen leichtbekleidete Märchenfiguren je einen Drink verkörpern. Da gibt es Cinderella, Dornröschen oder den Königssohn. Ich gönne mir die Königin der Herzen – ein fruchtiger Drink auf Wodkabasis – und lasse es mir auch nicht nehmen, mich zu kostümieren.

Krönchen drauf. Fertig! Der Abend ist perfekt.